Die Generalsanierung und der Neubau der Turnhalle für die Frère-Roger-Schule in Augsburg-Oberhausen mit einem Gesamtvolumen von 24 Millionen Euro sind abgeschlossen. Durch die umfassende Modernisierung wurde eine hervorragende Lernumgebung geschaffen, die den künftigen Erfolg des Schulkonzepts sichert. Anfang Juli wurde das Schulgebäude feierlich eingeweiht und durch den Bischof von Augsburg, Dr. Bertram Meier, gesegnet.
Nun hat das Förderzentrum, das zum Frère-Roger-Kinderzentrum und damit zur Katholischen Jugendfürsorge der Diözese Augsburg e. V. (KJF Augsburg) gehört, einen optimalen Rahmen für die Beschulung von Kindern und Jugendlichen mit einem sozialen und emotionalen Förderbedarf. Die Frère-Roger-Schule beschult in neun Klassenstufen rund 110 Kinder und Jugendliche mit dem Förderschwerpunkt emotionale und soziale Entwicklung. Das neue Schulgebäude ist auf diese besonderen Bedürfnisse bestens ausgerichtet. „Wir konnten es alle kaum erwarten“, erzählt Schulleiterin Sabine Thum, als sie an den vergangenen Herbst zurückdenkt. Nach drei Jahren im Ausweichquartier in Neusäß startete im November 2021 wieder der Schulbetrieb in den neuen Räumlichkeiten der Frère-Roger-Schule in Augsburg-Oberhausen. Seit 2019 wurde das rund 40 Jahre alte Schulgebäude generalsaniert. Anlass für die Umbaumaßnahmen gaben nicht nur gestiegene Anforderungen an den Brandschutz: Eine zeitgemäße pädagogische Betreuung von Kindern mit hohem sozialen und emotionalen Förderbedarf erfordert auch spezielle bautechnische Voraussetzungen – von besonderen Raumzonen und Rückzugsmöglichkeiten bis hin zu einer besonders sensiblen Akustik.
Umfassende Modernisierung
Drei Jahre wurde das Schulgebäude deshalb energetisch und bautechnisch auf den neuesten Stand gebracht und um einen Anbau erweitert. Die modernisierten Klassenzimmer erhielten digitale Tafeln, das bestehende Hallenbad wurde durch eine neue Turnhalle ersetzt und auch die umliegenden Außenanlagen wurden neugestaltet. Die Kosten beliefen sich auf insgesamt 24 Millionen Euro, die durch eine Förderung des Freistaates Bayern sowie aus Eigenmitteln finanziert wurden.
Ein besonderes Schulkonzept
Schulleiterin Sabine Thum schätzt vor allem die freundliche, helle Gestaltung und digitale Ausstattung der Klassenzimmer: „Durch die großen Fenster, die Akustikdecken und die warme Beleuchtung entsteht eine angenehme Atmosphäre, in der sich die Kinder wohlfühlen können.“ Die digitalen Tafeln ermöglichen für Lehrkräfte und Kinder neue Formen des Lernens und gemeinsamen Arbeitens. „Wir sind mittlerweile gut angekommen in unserem neu renovierten Schulhaus und bewegen uns immer vertrauter in den sehr gut ausgestatteten und modernen Räumlichkeiten“, freut sich die Schulleiterin.
Damit passt das neue Schulgebäude perfekt in das Konzept des Frère-Roger-Campus. Auf dem Gelände des Kinderzentrums arbeiten die ambulanten, teil- und vollstationären Bereiche der Kinder- und Jugendhilfe Hand in Hand mit der einrichtungseigenen Schule zusammen. „Der Frère-Roger-Campus ist eine Einladung zum Entdecken, Gestalten und Kreativsein“, betont Dr. Bert Stegmann, Leiter des Frère-Roger-Kinderzentrums. „Hier gibt es Raum für Begegnung und Gemeinschaft, an dem Förderung und ganzheitliche Bildung stattfinden.“